Mit der Nachbarschaft auf Du und Du

Die Eheleute Loibnegger freuen sich in einer barrierearmen Wohnung Ihren Lebensabend selbstständig genießen zu können.

Geben sie uns kurz ein paar allgemeine Informationen? Wie Sie heißen, wo Sie herkommen… warum sie hier wohnen?

TH: Mein Name ist Theodor Loibnegger und dies ist meine Frau Hedwig. Ich bin gebürtiger Österreicher und meine Frau ist in Ostpreußen geboren. Wir sind bereits in den frühen 50 er Jahren nach Lüdenscheid  gekommen. Dann mussten wir jedoch aus beruflichen Gründen umziehen. 2009 sind wir dann wieder zurück nach Lüdenscheid gezogen und haben hier nun endgültig unsere Heimat gefunden.

TH: Meine Frau habe ich 1953, genau genommen am 01.05.1953 in Dortmund auf der Kirmes kennengelernt. Nun feiern wir im August unsere „Eiserne Hochzeit“.

Wie sind Sie auf die LüWo gestoßen?

HL: Die LüWo war unsere Rettung. Wir haben uns bereits bei anderen Gesellschaften über altengerechte bzw. barrierefreie Wohnungen informiert. Aber das richtige Angebot war einfach nicht dabei.

TL: Ich habe in der Zeitung gelesen, dass die LüWo hier im Starenweg Wohnungen modernisiert und zu barrierefreien Wohnraum umbaut. Wir haben bei der LüWo vorgesprochen und kurzfristig die Wohnung besichtigt. Diese befand sich jedoch noch komplett im Rohbau. Zu dieser Zeit wurde gerade eine Wohnung in der unteren Etage fertiggestellt und konnte uns als Musterwohnung gezeigt werden. Das hat uns auf Anhieb gefallen.

Was gefällt Ihnen an der Wohnung besonders?

TL: Die bodengleiche Dusche. Ich bin kein Wannenmensch.

HL: Die Lage im 6. Obergeschoss. Der Ausblick vom Balkon ist herrlich.

Haben Sie schon Bekanntschaften im Haus geschlossen?

TL: Wir haben schon ganz viele Nachbarn kennengelernt. Die Nachnamen kennen wir nicht, wir sind hier mit vielen schon per „Du“.

Warum sind Sie hier eingezogen? Was waren Ihre Beweggründe?

HL: Wir denken immer vorausschauend und werden nicht jünger. Wir müssen durch den neuen Aufzug keine Treppen mehr steigen und können uns ohne jegliche Schwellen in der Wohnung problemlos bewegen.

TL: Noch sind wir fit aber man muss ja an die Zukunft denken.

Wenn man Sie so anschaut, dann könnte man denken, dass Sie noch nicht zum „Alten Eisen“ gehören.

TL: Meine Frau ist vor kurzem 85 Jahre alt geworden. Ich feiere im November meinen 89. Geburtstag. Wir fühlen uns noch jung und unternehmen sehr viel. Leider kann ich auf Grund meines vorgeschrittenen Alters kein Ski mehr laufen. Das war meine große Leidenschaft. Wenn der erste Schnee fällt, dann kippelt es immer noch in den Beinen.

Obwohl es sich bei diesem Haus um ein Mehrfamilienhaus mit 32 Mietparteien handelt- scheint es hier dennoch ruhig zu sein. Sie scheinen eine funktionierende Nachbarschaft zu haben.

HL: Die Nachbarschaft ist toll und wir finden immer Zeit für ein kurzes Schwätzchen auf dem Laubengang oder vor dem Haus. Man hört natürlich mal den Nachbarn aber das bleibt bei einem Mehrfamilienhaus nicht aus.

Obwohl der Starenweg nicht mitten in der Stadt liegt, haben Sie hier ausreichend Einkaufsmöglichkeiten, oder?

TL: Viele Erledigungen können wir zu Fuß machen. Ein großer Supermarkt ist nicht weit entfernt. Ansonsten nehmen wir das Auto. Die LüWo hat uns zusätzlich noch eine Garage direkt gegenüber  vermietet. Wir müssen nur über die Straße gehen und somit sind wir stets mobil.

Sie wohnten zuletzt in einem Einfamilienhaus. Fiel es Ihnen schwer sich zu verkleinern?

HL: Wir wollten uns verkleinern. Klar mussten wir uns von einigen Dingen trennen aber unsere Möbel konnten wir alle mitnehmen.

TL: Ich konnte mich ganz gut von einigen Dingen trennen, einiges hatte ich mindestens 1 Jahr nicht mehr in Gebrauch und dann fällt es nicht allzu schwer.

Die LüWo wird in den nächsten Jahren weitere Wohnungen hier in diesem Haus zu barrierearmen Wohnungen umbauen. Hätten Sie noch einen Tipp, was wir noch besser machen könnten?

HL: Die Wohnung verfügt über schöne große Fenster und deshalb ist es wirklich hell in unseren Räumen. Jetzt im Sommer bei Außentemperaturen um die 30 Grad wären Jalousien wünschenswert. Ansonsten ist alles so wie wir es uns vorstellen.