Richtig Heizen für mehr Behaglichkeit

Behaglichkeit hängt von unserem Empfinden und von den klimatischen Bedingungen im Raum ab. Zu unserem Empfinden tragen die körperliche Verfassung, die Bekleidung und unsere Betätigung bei. Zu den Klimabedingungen zählen die Temperatur (zwischen 19°C und 22°C werden als angenehm empfunden und empfohlen) und eine relative Luftfeuchtigkeit von idealerweise 40% bis 65%. Im Alltag sollten diese Werte zur Steigerung der Wohnqualität mit einem Thermometer und einem Luftfeuchtigkeitsmessgerät regelmäßig überprüft werden

Richtig heizen – so geht‘s:

Damit die Wärme sich frei entfalten kann, ist es wichtig, den Heizkörper nicht mit Möbeln oder langen Vorhängen bzw. Gardinen zu verdecken. Ansonsten bleiben 15% der Leistung ungenutzt.

Heizen Sie kontinuierlich – auch während Ihrer Abwesenheit. Das ist deutlich sparsamer als ein auskühlen lassen und wieder aufheizen bei Rückkehr in die Wohnung. Dazu muss aber nicht jedes Zimmer auf Hochtouren beheizt werden. Wichtig hierbei ist lediglich, dass eine Raumtemperatur von 15°C nicht unterschritten wird. Wird diese Temperaturgrenze dauerhaft unterschritten, kann es zu einer unangenehmen Kondensation und Feuchtigkeitsbildung kommen, die die Behaglichkeit spürbar beeinträchtigt.

Schalten Sie die Heizkörper bei geöffnetem Fenster komplett ab, indem Sie beim Lüften die Heizkörperventile ganz schließen. Wird das Thermostatventil nicht auf die Nullstellung (Frostsicherung) gedreht, bewirkt die einströmende kalte Luft die Aufheizung des Heizkörpers. Sie heizen dann „für draußen“.

Heizen Sie kühlere Räume nicht mit der Luft aus wärmeren Räumen. Dabei gelangt meist wenig Wärme, aber viel Feuchtigkeit in den kühleren Raum. Damit steigt die relative Luftfeuchtigkeit und die Gefahr von Schimmelpilzbildung. Aus diesem Grund sollten Sie Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen stets geschlossen halten.

Bedenken Sie immer: Eine Absenkung der Raumtemperatur um 1°C senkt die Heizkosten um rund 6%. Das bedeutet: Wenn Sie die Raumtemperatur von z.B. 24°C auf 20°C senken, sparen Sie rund 20 bis 25 Prozent Ihrer Heizkosten!